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Institut für das künstlerische Lehramt
Lehramtsstudium; Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung; Unterrichtsfach Werkerziehung
Betreuung: Czejkowska, Agnieszka
Wie werden theoretische Auseinandersetzung und der Anspruch an eine professionelle pädagogische Praxis in Vermittlungszusammenhängen vereinbart?, 2012
Abschlussjahr: 2012
Im Zuge dieser Diplomarbeit wird der Frage danach nachgegangen, wie theoretische Auseinandersetzung und der Anspruch an eine professionelle pädagogische Praxis in Vermittlungszusammenhängen vereinbart werden.

Für eine zugänglichere Bearbeitung der Fragestellung entstand die Konstruktion theoretische Auseinandersetzung, anhand derer ich versucht habe, Theoretisieren als pädagogische Praxis greifbarer zu machen. Diese bildet die Grundlage für die Diplomarbeit und beinhaltet drei Teilbereiche, die miteinander in Verbindung stehen und unterschiedlich in Beziehung zueinander treten können: Dabei handelt es sich um die Beschäftigung mit und den Einbezug von wissenschaftlichen Theorien und Erkenntnissen in die eigene pädagogische Praxis, um Reflexion und um einen fundierten, fachlichen Austausch zwischen Pädagog_innen.

Die Bearbeitung der Frage nach der Vereinbarung von theoretischer Auseinandersetzung und konkretem pädagogischem Handeln erfolgt in dieser Arbeit auf zwei Arten: Einerseits findet die Bearbeitung der leitenden Forschungsfrage auf einer (allgemeinen) theoretischen Ebene statt und andererseits werden über narrative Leitfadeninterviews individuelle Perspektiven und Umgangsweisen von einzelnen Lehrer_innen eruiert.

Die Arbeit selbst besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil findet die Beschäftigung mit der Literatur statt und es wird auf die einzelnen Komponenten theoretischer Auseinandersetzung eingegangen. Dieser theoretische Teil, bildet den Rahmen für den zweiten Teil der Arbeit, in dem die empirische Untersuchung, für die Interviews mit praktizierenden Lehrer_innen geführt wurden, im Zentrum steht. Anhand von Leitfadeninterviews wurde den Fragen nachgegangen, welche Relevanz Lehrer_innen der theoretischen Auseinandersetzung für ihre pädagogische Arbeit zusprechen sowie was für eine Rolle Theorien, Reflexion und kollegialer Austausch in ihrem Berufsalltag und somit in der Schulwirklichkeit spielen. Es ging darum herauszufinden, wie die Einschätzungen der Pädagog_innen zu dieser Thematik sind und wie sie in ihrem Berufsalltag damit umgehen, wie sie theoretische Auseinandersetzung und ihr pädagogisches Handeln „zusammenbringen“.

Im dritten Teil der Arbeit unternehme ich einen Versuch, die Zusammenführung der Erkenntnisse und Thesen aus der theoretischen sowie der empirischen Beschäftigung mit der Frage nach dem Vereinbaren von theoretischer Auseinandersetzung und professionellem pädagogischem Handeln weiterzudenken. Dies versuche ich, indem ich auf dieser Basis ein mögliches Konzept für einen Baustein eines professionell begleiteten Berufseinstiegs von Lehrer_innen mit universitärem Lehramtsstudium entwickle, das theoretische Auseinandersetzung fördern soll, indem es einen Rahmen für reflexiven, kollegialen Austausch bereitstellt.