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Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Zobernig, Heimo
Exskulptur, 2012
Abschlussjahr: 2012
Stahl/ Holz
Maß variabel
Bei der Exskulptur handelt es sich um eine Skulptur die sich auflösen kann, nachdem sie für das Anschauen gerade nicht notwendig ist. In dieser Zeit dient sie dem Betrachter_der Betrachterin durch ihre im Raum verteilten Versatzstücke als Stütze für die Gedanken. Ein weiterer Aspekt der Skulptur ist das gedankliche Freilegen dessen, was man sehen will. Hierbei ist es möglich die Teile, die man als nicht zur Skulptur gehörig empfindet gedanklich, wie auch physisch zu entfernen.

Exskulptur
Über das Verschwinden einer Skulptur im Kopf und das Wegschauen einer Skulptur.

Durch das Schauen auf eine Skulptur entstehen im Kopf möglicherweise Gebilde, die gar nicht einmal soviel mit ihr zu tun haben, sondern nur durch sie ausgelöst wurden.
Je stabiler das Gebilde im Kopf wird, desto weniger bedarf es der Skulptur.
So kann sie sich auflösen und nur noch da und dort als Stütze dienen, falls das Gedankengebäude zu wanken droht.
Oftmals genügt ein Teil der Skulptur, um so ein Gebilde entstehen zu lassen und der Rest muss ausgeklammert, ja nahezu weggeschaut werden, denn wie die Skulptur Gebilde erzeugen kann, so kann sie diese auch verhindern.
Da sich die weggeschauten Teile nicht auflösen, sondern weiterhin im Raum bestehen bleiben und diesen sogar bilden, bleiben sie eine Gefahr.
So ändern sich beim Anschauen ständig die Ausdehnungen beider Gebilde und die Wesenzüge der sich außerhalb der Skulptur befindlichen Teile.
Dank an Sabrina Peer für die unglaubliche Unterstützung.