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Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Zobernig, Heimo
1a gebratene Fischköpfe, 2012
Abschlussjahr: 2012
Episkope, Fischköpfe, Projektion
Auszüge aus der Besprechung der Arbeit "1a gebratene Fischköpfe", Franz Brunner alias Franz Tišek und Heimo Zobernig:
Z.: Also
T.: Ich hol mal die ersten Fische und dann leg ich mal ein paar rein.
Z.: Also, du hast den Raum jetzt abgedunkelt dafür, damit die ... die Overhead-Projektoren ...
T.: Ja genau, wei sunst ist vom Licht her ...
Z.: Also schön: das Braten zeigen an der Wand! Und die Aufstellung? Aufg’stellt hast du´s so wie die Objektive ...
T.: Na ja, aufg’stellt einerseits die Objektive, aber da es dann sozusagen schon so unterschiedliche Größen gibt ..., wenn ich dann durchlaufe, dass ich dann und wann sozusagen, wenn ich zum Beispiel hier hantiere, dass ich die Objektive behindere.
Z.: Dass du nicht durchs Bild läufst?
T.: Genau, äh, dass ich ins Bild laufe!
Z.: Ah, dass du ins Bild läufst!
T.: Das ist sozusagen, weil du hast da halt dann die Collage und da kann man’s dann scharf stellen.
Z.: Ja, also wir sehen jetzt nur einen und ...
T.: Ne, wir sehen jetzt alle!
Z.: Alle übereinander?
T.: Das gibt jetzt eine Collage!
Z.: Aah und jetzt die Großen ...
T.: Genau.
Z.: Aah endlich!
T.: ... die geben schon ein bisschen mehr aus ...
Z.: Ja. Sehr lecker. Also was ist dazu zu sagen, zum Geschmacklichen, zu diesem, das Wangerl ist das Feinste, das sagt man doch so, oder?
T.: Es ist schon ein festeres Fleisch. Und jetzt vom Einlagern, der Fisch lagert halt nicht gleich alles ins Wangerl ein.
Z.: Aha!
T.: Also das heißt, wenn das Fleisch lettelt, also so einen Erdgeschmack hat, musst das nicht gleichzeitig heißen, dass das Wangerl auch ..., weil sozusagen, wenn jetzt der Bach sehr schmutzig ist, zum Beispiel für ne Woche, dann würde er schon langsam sozusagen diesen Erdgeschmack ins Fleisch einlagern und ins Wangerl noch nicht. Umgekehrt, wenn der Fisch sozusagen permanent in so einer Brühe ist, koste ich nur das Wangerl, und wenn das schon mal erdig schmeckt, ...
Z.: ... dann kannst ...
T.: ... dann kannst das Fleisch komplett vergessen.
T.: Letzte Portion!
Z.: Ah ja!
T.: … Und hast du jetzt irgendetwas anderes probiert?
Z.: Wobei?
T.: Beim Fisch.
Z.: Wie anderes?
T.: 'n Auge?
Z.: A so, na!
T.: Die Zähne?
Z.: Was, kann man die auch? Ja, wenn’s jemand braucht, weil er überleben muss! Da oben ist dann auch noch ein bisserl was!
T.: Genau, hinten drinnen ist auch immer noch ein bisserl.
Z.: Da vom Rücken her ...
T.: Genau, ein bisschen Fleisch!
Z.: Das ist schön, ja. Ja, der war jetzt nicht zu durch, ist auch gut!
T.: Bitte, der Große noch nicht durch?
Z.: Ja, der ist nicht zu durch, ist ah, ist fein!
T.: Mmh ja, wenn er noch schön saftig ist.
Z.: Mmh.
Z.: Gut, jetzt kannst den Mist haben ..., ahm, jetzt kannst aufräumen!
T.: Ja, trocknen! Später wegschmeißen!
Z.: Gut, wir sind durch, oder?
Dank an Heimo Zobernig (Betreuer), Markus Hiesleitner (dipl. Helfer), Peter Schwarz (Fotograf) und Daniel Spoerri.