01 von 01
|
Vorherige Abschlussarbeit nicht möglich (Anfang erreicht)
|
Nächste Abschlussarbeit nicht möglich (Ende erreicht)
Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Zobernig, Heimo
Flügelbrausend,
2014–2015
Abschlussjahr: 2015
Lithophon, Klang- und Videoprojektion
Meine Arbeit besteht aus einem Lithophon (ein Schlaginstrument aus klingenden Steinen mit Rohrresonatoren), 2 Musikstücken, die ich für dieses Instrument geschrieben und aufgeführt habe, Animationen und Visualisierungen, die die Musik erweitern. Das Lithophon ist ein modulares Instrument, das immer neue Entwicklungen und Änderungen zulässt. Für die VILCA-Gesänge (Uraufführung 15. November 2014, Alte Schmiede, Wien) habe ich eine spezielle Stimmung entwickelt – man könnte auch Tonsystem sagen –, das auf rein gestimmte Intervalle bis zum 13. Oberton basiert. Ich habe aber auch andere Steinplatten nach meinem intuitiven Ohr ausgewählt und zusammengestellt. Indem man Sie umtauscht, kann man über verschiedenste Tonvorräte verfügen.
Die Visualisierungen verhalten sich komplementär zur Musik, erzeugen vielfältige Resonanzen mit ihr und versetzen die Zuhörer_innen in einen hypnagogischen oder meditierenden Zustand. Das Repertoire reicht von geschichteten, Interferenzen erzeugenden projizierten Folien über digitale Animationen, Filme und Videos.
Bei den VILCA-Gesängen geht es um Klangkosmogonien, also um Mythen, die den Ursprung des Kosmos als Klang oder Musik verstehen. Im Zentrum steht eine Vertonung von folgendem Gedicht Friedrich Rückerts:
Die Welt ist rauh und dumpf geworden,
Die Stimm' entfiel ihr nach und nach;
Die einst in tönenden Accorden
Zum off'nen Ohr des Menschen sprach.
Den Baum der Phantasie entbildert
Nun des Verstandes kalte Hand,
Die Blume des Gefühls verwildert,
Der Quell der Dichtung stockt im Sand.
Die Visualisierungen verhalten sich komplementär zur Musik, erzeugen vielfältige Resonanzen mit ihr und versetzen die Zuhörer_innen in einen hypnagogischen oder meditierenden Zustand. Das Repertoire reicht von geschichteten, Interferenzen erzeugenden projizierten Folien über digitale Animationen, Filme und Videos.
Bei den VILCA-Gesängen geht es um Klangkosmogonien, also um Mythen, die den Ursprung des Kosmos als Klang oder Musik verstehen. Im Zentrum steht eine Vertonung von folgendem Gedicht Friedrich Rückerts:
Die Welt ist rauh und dumpf geworden,
Die Stimm' entfiel ihr nach und nach;
Die einst in tönenden Accorden
Zum off'nen Ohr des Menschen sprach.
Den Baum der Phantasie entbildert
Nun des Verstandes kalte Hand,
Die Blume des Gefühls verwildert,
Der Quell der Dichtung stockt im Sand.
Dank an Roland Kollnitz, Heimo Zobernig, Volkmar Klien, Werner Schulze und Simone Bader.
del-valle-lattanzio.klingt.org
del-valle-lattanzio.klingt.org