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Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Zobernig, Heimo
Miniaturen und ihre Basis, sich fügende Formen, 2015
Abschlussjahr: 2015
Es sind einzelne Miniaturen, die eine Basis für Projektentwicklung, serielle Abfolge und Bewegung gebildet haben. Sie nehmen Bezug auf den_die Betrachter_in, verdeutlichen Ansichten zu gegenübergestellten Objekten und simulieren als Serie und ihre Anordnung Bewegung. Diese modellhaft kleinen Figuren sind der Ansatzpunkt für die persönliche und künstlerische Selbstfindung.

Durch die Verkleinerung meiner Handschrift wird das Schreiben zu einem lustvollen fortlaufenden Prozess, dem Text wird Freiraum gegeben und er löst sich vom Druck der Endgültigkeit. Die kleine Schrift soll den Blick und die volle Konzentration auf das Blatt lenken, auf das es alles erdenklich Wichtige hinauf zu projizieren gilt. Jedes Wort, jeder Satz, jeder Abstand will inhaltlich wie in seiner Form zu etwas Kompaktem werden. Die verkleinerte Handschrift ermöglicht einen topographischen Aufbau im Verhältnis zu bereits niedergeschriebenen Texten und zu mehreren Notizblättern. Texte und Zitate, die im Prozess selbst vertextet werden, reagieren durch ihre Textstellung auf den Inhalt. Das quadratische Format unterstützt die räumliche Anordnung von Text zu Text, von Blatt zu Blatt und im Raster von Skulptur zu Skulptur. Progressive dreidimensionale Raster sind zu einer horizontalen Ebene gewachsen und bilden den Raum, in dem die Figuren mit ihrem Sockel stehen und sich fügen.
Dank an Heimo Zobernig, Roland Kollnitz, Simone Bader, Maximilian und Florian.