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Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Margreiter, Dorit
HYPER HYPER ICH-Id,
2016
Abschlussjahr: 2016
Konzeptueller Kurzfilm, 16 min.
Konzept/Text/Regie: Iris Borovčnik
Darsteller_innen: Mercy Dorcas Otieno, Michael Turinski, Ilona Toller
Musik: petra und der wolf (Aurora Hackl Timón, Petra Schrenzer)
Kamera und Licht: Maria Otter
Kostüme: Jana Zaharijević
Produktion: Iris Borovčnik
Produktionsassistenz: Sonia Garziz
Ausstattung: Iris Borovčnik
Ausstattungsassistenz: Jess Gaspar
Aufbau: Benjamin Webb
Ton: Christoph Varga, David Pujadas Bosch
Beleuchter_innen: Benjamin Maier, Kajsa Rhodin
Maske: Claudia Tomassetti, Ken Fleck
Aufnahmeleitung: Sarah Binder, Jess Gaspar
PA: Sonia Garziz, Nizar Braniz, Jess Gaspar
Catering: Sonia Garziz, Petra Schrenzer
Schnitt: Iris Borovčnik
Aufnahme und Mischung (Musik): Julian Hruza
Sounddesign und Mischung: Andreas Pils
Assistenz: Julian Hruza
Konzept/Text/Regie: Iris Borovčnik
Darsteller_innen: Mercy Dorcas Otieno, Michael Turinski, Ilona Toller
Musik: petra und der wolf (Aurora Hackl Timón, Petra Schrenzer)
Kamera und Licht: Maria Otter
Kostüme: Jana Zaharijević
Produktion: Iris Borovčnik
Produktionsassistenz: Sonia Garziz
Ausstattung: Iris Borovčnik
Ausstattungsassistenz: Jess Gaspar
Aufbau: Benjamin Webb
Ton: Christoph Varga, David Pujadas Bosch
Beleuchter_innen: Benjamin Maier, Kajsa Rhodin
Maske: Claudia Tomassetti, Ken Fleck
Aufnahmeleitung: Sarah Binder, Jess Gaspar
PA: Sonia Garziz, Nizar Braniz, Jess Gaspar
Catering: Sonia Garziz, Petra Schrenzer
Schnitt: Iris Borovčnik
Aufnahme und Mischung (Musik): Julian Hruza
Sounddesign und Mischung: Andreas Pils
Assistenz: Julian Hruza
Der Film "HYPER HYPER ICH-Id" verhandelt Fragen zum Selbst von nicht-normativen Subjekten in neoliberalen Zeiten, d.h. in Zeiten, in der Subjekt- und Identitätsvorstellungen wesentlich mitbestimmt sind von zu Imperativen gewordenen Freiheitsversprechen: Sei du Selbst! Be what you want! Es geht um Selbstinszenierung, Identitätskonstruktionen, Zuschreibungen, Diskriminierungserfahrungen und Schwierigkeiten der Allianzenbildung.
Drei Figuren treffen in abstrakten Räumen aufeinander: eine Person mit körperlicher Behinderung, eine queere Person und eine Person of Colour. Sie arbeiten und werken in je eigenen, farblich abgegrenzten Räumen, einerseits als das, was die Darsteller_innen auch im „echten“ Leben machen (als Tänzer, als Wissenschafterin und als Schauspielerin) und in typischen prekären Arbeiten (als Putzpersonal, als Fließbandarbeiterin, als Security). Diese Räume sind ihre Lebens-, Arbeits- und Diskursräume und spiegeln sich in ihren Kostümen, d.h. an ihrem Körper wider.
Die Figuren stecken in einem emotionalen Zwiespalt: Einerseits erleben sie das durchaus auch reale Freiheitsgefühl, andererseits die elende Notwendigkeit des Immer-Wieder-Von-Vorne der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Markierungen, Diskriminierungen und Identitätszuschreibungen. Es gibt kurze Momente des Gemeinsamen und den Wunsch nach dem Vielfältigen. Sie versuchen es miteinander und reden doch andauernd aneinander vorbei und kippen dabei immer wieder in die Sprache des Neo-Managements. Am Ende suchen sie nach etwas Neuem, jedoch jede_r für sich und jede_r mit einer anderen Dringlichkeit.
Der Film arbeitet mit Übertreibung und Brüchen, ironischer Distanz und Ernsthaftigkeit. Für die Inszenierung war es wichtig einen Weg zu finden die identitätspolitischen Fragen auf eine abstrakte Ebene zu bringen. Die offensichtlichen, realen Zuschreibungen werden durch die dominanten Farben überstrahlt. Kostüme, Ausstattung und Tätigkeiten integrieren die realen Zeichen und Diskurse als Zitate. Die Kostüme sind eine Überhöhung der Figuren: Die trashigen Materialien umhüllen ihre Körper und wuchern aus ihnen heraus. Die Sprache verdichtet sich in der Form von Kinderreimen – eine Form, die mit ständiger Wiederholung spielt und emotional eingängig ist. Auch die Musik dreht sich – wie die Figuren – im Kreis.
Drei Figuren treffen in abstrakten Räumen aufeinander: eine Person mit körperlicher Behinderung, eine queere Person und eine Person of Colour. Sie arbeiten und werken in je eigenen, farblich abgegrenzten Räumen, einerseits als das, was die Darsteller_innen auch im „echten“ Leben machen (als Tänzer, als Wissenschafterin und als Schauspielerin) und in typischen prekären Arbeiten (als Putzpersonal, als Fließbandarbeiterin, als Security). Diese Räume sind ihre Lebens-, Arbeits- und Diskursräume und spiegeln sich in ihren Kostümen, d.h. an ihrem Körper wider.
Die Figuren stecken in einem emotionalen Zwiespalt: Einerseits erleben sie das durchaus auch reale Freiheitsgefühl, andererseits die elende Notwendigkeit des Immer-Wieder-Von-Vorne der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Markierungen, Diskriminierungen und Identitätszuschreibungen. Es gibt kurze Momente des Gemeinsamen und den Wunsch nach dem Vielfältigen. Sie versuchen es miteinander und reden doch andauernd aneinander vorbei und kippen dabei immer wieder in die Sprache des Neo-Managements. Am Ende suchen sie nach etwas Neuem, jedoch jede_r für sich und jede_r mit einer anderen Dringlichkeit.
Der Film arbeitet mit Übertreibung und Brüchen, ironischer Distanz und Ernsthaftigkeit. Für die Inszenierung war es wichtig einen Weg zu finden die identitätspolitischen Fragen auf eine abstrakte Ebene zu bringen. Die offensichtlichen, realen Zuschreibungen werden durch die dominanten Farben überstrahlt. Kostüme, Ausstattung und Tätigkeiten integrieren die realen Zeichen und Diskurse als Zitate. Die Kostüme sind eine Überhöhung der Figuren: Die trashigen Materialien umhüllen ihre Körper und wuchern aus ihnen heraus. Die Sprache verdichtet sich in der Form von Kinderreimen – eine Form, die mit ständiger Wiederholung spielt und emotional eingängig ist. Auch die Musik dreht sich – wie die Figuren – im Kreis.
Dank an Lisa Terle, Veza Quinhones-Hall, Laura Nitsch, Markus Harthum, Markus Gaspar, Vladimir Balan, Nora Faltmann, Aslı Kışlal, Petra Schrenzer, Sheri Avraham, Elisabeth Magdlener und dem Verein CCC**
Besonderen Dank an das Team mo.ë und an Mimie Maggale.
Besonderen Dank an das Team mo.ë und an Mimie Maggale.