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Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Studienzweig Kunst und kulturwissenschaftliche Studien
Betreuung: Khalili, Laleh | Baldauf, Anette | Lorenz, Renate
Frictional Conversations | Re-Negotiating Subjectivities, Endurance and Photography in the Palestinian Refugee Camp of Burj al-Shamali,
2017
Abschlussjahr: 2017
"Frictional Conversations" basiert auf einem längeren Aufenthalt in dem palästinensischen Flüchtlingslager Burj al-Shamali, in der Nähe von Tyros im Süden des Libanon. Seit 2001 arbeitete ich und zwischen 2006 und 2011 lebte ich in Burj al-Shamali. In dieser Zeit bildete sich ein vielschichtiger Prozess heraus, der von einer engen Zusammenarbeit mit den Lagerbewohnern*innen geprägt wurde. Aus diesem Prozess gingen eine umfangreiche digitale Sammlung von Familien- und Studiofotografien, sowie zahlreiche Video- und Audioaufnahmen hervor.
Durch die Kombination von Forschung, kontinuierlichem Austausch mit den Einwohner*innen Burj al-Shamalis und performativen Interventionen erweitert "Frictional Conversations" das Fotografische und stellt gleichzeitig die Ikonographie palästinensischer Flüchtlinge in Frage. Das (Umgeben-)Sein mit den Fotografien, sie zu betrachten und in ihnen zu lesen, die Gespräche über sie und der performative Umgang mit ihnen sind im Rahmen von "Frictional Conversations" Mittel, um folgende Fragen zu stellen: Welchen Status kann eine Fotografie in einem chronischen Ausnahmezustand einnehmen? Wie kann ich die Geschichten von verschiedenen Einwohner*innen von Burj al-Shamali präsentieren, ohne sie jedoch festzuschreiben (als Opfer oder Zeug*innen) und damit zu instrumentalisieren? Inwiefern ist es möglich, eine Sammlung zu erstellen, die ihr Potenzial behält Archivierungspraktiken zu widerstehen? Um sich diesen Fragen anzunähern, fungieren die Fotografien als Agenten und nicht nur als Andenken und Dokumente. Den Fotografien wird ein Kontext hinzugefügt, der es ihnen erlaubt ihre Handlungsmacht so zu entfalten, dass es möglich wird auf Fragen der Urheberschaft und des Eigentums sowie auf das Problem eines verantwortungsbewussten Umgangs mit ihnen in der Öffentlichkeit eingehen zu können. So kann die Vergangenheit in einer Weise erzählt werden, die es ermöglicht, sich eine Zukunft vorzustellen.
Diese Doktorarbeit beschreibt, kommentiert und verweist auf Fotografien, die in der in Burj al-Shamali entstandenen Sammlung enthalten sind, in Form eines aus elf verschiedenen Elementen bestehenden Appendix. Die Sammlung selbst wird jedoch nicht gezeigt. Die leere Mitte präsentiert ein Dilemma und einen Konflikt und zielt so darauf ab, Logiken der Repräsentation auszusetzen.
Durch die Kombination von Forschung, kontinuierlichem Austausch mit den Einwohner*innen Burj al-Shamalis und performativen Interventionen erweitert "Frictional Conversations" das Fotografische und stellt gleichzeitig die Ikonographie palästinensischer Flüchtlinge in Frage. Das (Umgeben-)Sein mit den Fotografien, sie zu betrachten und in ihnen zu lesen, die Gespräche über sie und der performative Umgang mit ihnen sind im Rahmen von "Frictional Conversations" Mittel, um folgende Fragen zu stellen: Welchen Status kann eine Fotografie in einem chronischen Ausnahmezustand einnehmen? Wie kann ich die Geschichten von verschiedenen Einwohner*innen von Burj al-Shamali präsentieren, ohne sie jedoch festzuschreiben (als Opfer oder Zeug*innen) und damit zu instrumentalisieren? Inwiefern ist es möglich, eine Sammlung zu erstellen, die ihr Potenzial behält Archivierungspraktiken zu widerstehen? Um sich diesen Fragen anzunähern, fungieren die Fotografien als Agenten und nicht nur als Andenken und Dokumente. Den Fotografien wird ein Kontext hinzugefügt, der es ihnen erlaubt ihre Handlungsmacht so zu entfalten, dass es möglich wird auf Fragen der Urheberschaft und des Eigentums sowie auf das Problem eines verantwortungsbewussten Umgangs mit ihnen in der Öffentlichkeit eingehen zu können. So kann die Vergangenheit in einer Weise erzählt werden, die es ermöglicht, sich eine Zukunft vorzustellen.
Diese Doktorarbeit beschreibt, kommentiert und verweist auf Fotografien, die in der in Burj al-Shamali entstandenen Sammlung enthalten sind, in Form eines aus elf verschiedenen Elementen bestehenden Appendix. Die Sammlung selbst wird jedoch nicht gezeigt. Die leere Mitte präsentiert ein Dilemma und einen Konflikt und zielt so darauf ab, Logiken der Repräsentation auszusetzen.