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geb. 1980
Institut für bildende Kunst
Bildhauerei
Betreuung: Zobernig, Heimo
Institut für bildende Kunst
Bildhauerei
Betreuung: Zobernig, Heimo
Eine Schaffung der getreulichen Kopien aus nirgendwo beigebrachten Originalen (Hyperspiel),
2007
Abschlussjahr: 2007
Öl auf Leinwand, Acryl auf Leinwand
Ausgangspunkt dieses Konzeptes war die Gemäldegalerie der Akademie bzw. ihre Geschichte während des zweiten Weltkrieges. Am 12. März des Jahres 1945 wurde sie im Zuge eines Bombardements großteils zerstört. Zahlreiche Gemälde und Objekte, die davor nicht ausgelagert worden waren, fielen den Flammen zum Opfer.
Von diesen Gemälden existiert keinerlei visuelle Information. Die einzigen Überlieferungen finden sich in Textform und basieren vor allem auf dem Galerie-Katalog von Robert Eigenberger (1927), der als Kunsthistoriker, Restaurator und Kenner der Farbmaterie präzise Beschreibungen der Gemälde lieferte.
Diese Katalogtexte übersetzte ich wörtlich und ohne weitere Veränderungen ins Russische und Georgische und gab sie verschiedenen russischen und georgischen KünstlerInnen. Sie sollten, nur von den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen ausgehend, aus diesen Texten die Original-Gemälde rekonstruieren. Dabei galt es keine Nachforschungen zu dem jeweiligen Stil der Originale anzustellen sondern sie lediglich auf Basis des eigenen Textverständnisses nachzubilden. Der Versuch der Rekonstruktion der verlorenen Gemälde ohne visuelle Informationen präsentiert eine These, die mich während meiner gesamten Studienzeit beschäftigt hat. Im Zentrum steht die Frage nach dem heutigen Standpunkt der Kunstschaffenden und der Möglichkeit der „Autonomie“ der Kunst heutzutage.
„Das Projekt beinhaltet im Kern einen Dualismus, in dem der Versuch die ¸Aura‘ der Werke wieder in das ¸Hier und Jetzt‘ zu transformieren der Unmöglichkeit dies zu tun gegenübersteht. Es erweist sich aber, dass es letztlich nicht um den Versuch geht, sondern um die Ausführung dieses Vorhabens.“ (aus einem philosophischen Essay von Surab Karumidse)
Von diesen Gemälden existiert keinerlei visuelle Information. Die einzigen Überlieferungen finden sich in Textform und basieren vor allem auf dem Galerie-Katalog von Robert Eigenberger (1927), der als Kunsthistoriker, Restaurator und Kenner der Farbmaterie präzise Beschreibungen der Gemälde lieferte.
Diese Katalogtexte übersetzte ich wörtlich und ohne weitere Veränderungen ins Russische und Georgische und gab sie verschiedenen russischen und georgischen KünstlerInnen. Sie sollten, nur von den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen ausgehend, aus diesen Texten die Original-Gemälde rekonstruieren. Dabei galt es keine Nachforschungen zu dem jeweiligen Stil der Originale anzustellen sondern sie lediglich auf Basis des eigenen Textverständnisses nachzubilden. Der Versuch der Rekonstruktion der verlorenen Gemälde ohne visuelle Informationen präsentiert eine These, die mich während meiner gesamten Studienzeit beschäftigt hat. Im Zentrum steht die Frage nach dem heutigen Standpunkt der Kunstschaffenden und der Möglichkeit der „Autonomie“ der Kunst heutzutage.
„Das Projekt beinhaltet im Kern einen Dualismus, in dem der Versuch die ¸Aura‘ der Werke wieder in das ¸Hier und Jetzt‘ zu transformieren der Unmöglichkeit dies zu tun gegenübersteht. Es erweist sich aber, dass es letztlich nicht um den Versuch geht, sondern um die Ausführung dieses Vorhabens.“ (aus einem philosophischen Essay von Surab Karumidse)