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Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Doktoratsstudium der Philosophie; Studienzweig Kunst und kulturwissenschaftliche Studien
Betreuung: von Bismarck, Beatrice | Buchmann, Sabeth
LAW ON TRIAL: Kunst und Rechtsprechung bei Forensic Architecture und in Exemplarischen Zeitgenössischen Werkentwürfen ,
2020
Abschlussjahr: 2020
Ausgehend von einer Tiefenanalyse des Phänomens „Forensic Architecture“, einer interprofessionellen in London basierten Forschungsagentur zur Rekonstruktion politischer Verbrechen und ökologischer Krisen, die ihre Untersuchungen in künstlerischen wie rechtlichen Kontexten präsentiert, erarbeitet die Studie ein Begriffsinstrumentarium für infrastrukturelle wie diskursive Übersetzungsprozesse zwischen zeitgenössischer Kunst und Rechtsprechung. Exkurse zu kinematografischen Werkentwürfen der österreichischen Medienkünstlerin Constanze Ruhm sowie poetischen der kanadischen Autorin M. NourbeSe Philip lassen in „Investigative Ästhetik“ und „Investigative Poetik“ unterscheiden.
Historische Referenzfolien bilden sowohl das 18. Jahrhundert, als das Recht zum Modell für Urteilssysteme auch der Ästhetik wurde, sowie die Institutionskritik der zweiten Generation der 1990er-Jahre, zu der die Spuren dokumentarischer wie fiktionaler kriminalistischer Analysen führen. Kunst-, politik- und rechtsphilosophische Texte von Cornelia Vismann, Juliane Rebentisch und Gilbert Simondon bilden neben Medienökologie, Black Theory, Sophismus und Demokratietheorien die zentralen Diskursstränge. So werden poststrukturalistische Episteme der Ambivalenz, Paradoxie und Vieldeutigkeit mit Wirksamkeit, Kasuistik und Evidenzverfahren zusammengelesen.
Für das buchstäbliche Auf-die-Probe-Stellen von Recht und Gesetz, das an Kanon-Fragen rührt und in den selbstreflexiven bildenden wie theatralen Künsten gut aufgehoben scheint, entwickelt Lisa Stuckey die titelgebende Figuration „Law on Trial“.
Historische Referenzfolien bilden sowohl das 18. Jahrhundert, als das Recht zum Modell für Urteilssysteme auch der Ästhetik wurde, sowie die Institutionskritik der zweiten Generation der 1990er-Jahre, zu der die Spuren dokumentarischer wie fiktionaler kriminalistischer Analysen führen. Kunst-, politik- und rechtsphilosophische Texte von Cornelia Vismann, Juliane Rebentisch und Gilbert Simondon bilden neben Medienökologie, Black Theory, Sophismus und Demokratietheorien die zentralen Diskursstränge. So werden poststrukturalistische Episteme der Ambivalenz, Paradoxie und Vieldeutigkeit mit Wirksamkeit, Kasuistik und Evidenzverfahren zusammengelesen.
Für das buchstäbliche Auf-die-Probe-Stellen von Recht und Gesetz, das an Kanon-Fragen rührt und in den selbstreflexiven bildenden wie theatralen Künsten gut aufgehoben scheint, entwickelt Lisa Stuckey die titelgebende Figuration „Law on Trial“.
Herzlichen Dank an Sabeth Buchmann, Elisabeth von Samsonow, Manuel Carreón López, Karin Feller.
www.lisastuckey.net
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