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Institut für das künstlerische Lehramt
Lehramtsstudium; Unterrichtsfach Mediengestaltung; Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung - Kunst und Kommunikation
Betreuung: Krasny, Elke

WHAT IS LEFT | Von den Resten kollektiver Utopien und den Vorstellungen von Kunst in Zeiten der Globalisierung: Eine Untersuchung globaler Produktionsverhältnisse zwischen dem Kibbuzmaler Yohanan Simon und dem Ölmalerdorf Dafen, 2021

Abschlussjahr: 2021

Die israelische Kollektivsiedlungsbewegung Kibbuz wurde lange Zeit als Inbegriff einer mustergültigen, sozialistischen Gesellschaftsordnung idealisiert. Die Dekonstruktion dieses verbrämten Blicks ist Dreh- und Angelpunkt einer Serie konzeptioneller Gemälde mit dem Titel "WHAT IS LEFT", welche wiederrum den Bezugsrahmen dieser Arbeit konstituiert. Bei den Bildern handelt es sich um Zitate von Werken des sogenannten „Kibbuz- Künstlers“ Yohanan Simon, aus welchen zunächst mittels digitaler Bildbearbeitung sämtliche Figuren entfernt und die Produktion der so erstellten Vorlagen anschließend bei einem Maler aus dem Ölmalerdorf Dafen als Edition in Auftrag gegeben wurden. Bezugnehmend auf die Kontexte, die "WHAT IS LEFT" inhärent sind, versammelt die künstlerisch-wissenschaftliche Diplomarbeit aus einer transnationalen Perspektive Gedanken zur Konfiguration von künstlerischer Arbeit, zu Ökonomisierungsprozessen im Feld der Kunst und im Kibbuz und dem kulturellen und zeitlichen Wandel hinsichtlich der Bewertung des Beziehungsgeflechts aus Originalität, Kopie und Fälschung. Kernstück dieser Untersuchung ist die kunstgeschichtliche Einordnung des Werks und Werdegang von Yohanan Simon sowie die kritische Auseinandersetzung mit dem medialen Echo des Ölmalerdorfes Dafen.

Dank an Galia Bar Or, Sabeth Buchmann, Paul Jäger, Jens Kastner, Claudia König, Elke Krasny, Zeng Muquan, Ursula Maria Probst, Aya Simon Ben-Sedef, Tali Tamir, Nicola Trezzi, Mierle Laderman Ukeles, Elad Yaron
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