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Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Doktoratsstudium der Philosophie; Studienzweig Kunst und kulturwissenschaftliche Studien
Betreuung: Diederichsen, Diedrich | Huber, Michael | Gsöllpointner, Katharina
Wiensounds. Topografie Wiener Soundkulturen 1976 bis 1995,
2021
Abschlussjahr: 2022
Die Dissertation „Wiensounds“ untersucht, wie sich Wiener Soundkulturen in der Zeit von 1976 bis 1995 anhand von Locations – i. e. Freiräume, Musiklokale und Clubs – gestalteten. Dafür wurden die sechs Einrichtungen Arena, Blue Box, Flex, Gassergasse, U4 und WUK sowie damalige populärkulturelle Medien- und Kunstproduktionen analysiert.
Zentral für das Projekt ist: Welche Rolle spielten Locations für die Formation Wiener Soundkulturen? Daran anknüpfend, wird gefragt: In welchen Verhältnissen stehen Orte und Popkultur? Welche medialen und ästhetischen Aussagen generieren Locations, welche Repräsentations- und Kommunikationsstrukturen konstruieren sie?
In „Wiensounds“ werden Locations als gesellschaftliche Räume konzipiert, die alternierende Arrangements zu gängigen Alltagspraktiken und damit neue soziokulturelle Dispositionen konfigurieren. Sie lassen sich als rhizomatische Knotenpunkte populärkultureller Felder und Orte bestimmen, die jeweils einen besonderen Sound haben und sich entlang der urbanen Soundscape kartografieren.
Eingebettet in Cultural und Sound Studies sowie Medienwissenschaften und Stadtsoziologie, wurden die Kategorien Ort, Feld, Sound, Akteur_innen, Location und Soundscape erarbeitet, hinzu kamen Expert_innen-Interviews. Daraus wurde ein Modell einer Topografie formuliert, mit dem sich Spezifika einer anhand von jenen Orten entstandenen Wiener Soundgeschichte darstellen lassen.
Die Arbeit behandelt jenen Zeitabschnitt, der für die Formation Wiener Soundkulturen konstituierend war. Diese äußerst identitäts- und stilprägende Phase reicht von gesellschaftlicher Selbstverwaltung und Punk-Musik über Sprachlichkeit – von der Wiener Gruppe zu Falco – und Klangexperimenten im Austropop bis zur Etablierung von Locations und Techno-Musik.
Der historische Rahmen ergibt sich zum einen durch die Besetzung der Arena und zum anderen durch das Festival phonoTAKTIK sowie die Gründung des Radiosenders FM4, die 1976 und 1995 prägende Zäsuren in der Geschichte Wiener Populärkultur markierten. Geprägt war jene Zeit von Regionalisierung und Internationalisierung, die sich in Transformationen vom ,do-it-yourselfʻ (DIY) zur Professionalisierung niederschlug. Besondere Beachtung finden in der Arbeit zudem sozialhistorische Entwicklungen der Gemeinde und Konstruktionen Wiens als ,Musikstadtʻ.
So können in der symbolischen Ordnung der Stadt soziokulturelle Dynamiken, Prozesse und Artikulationen präzisiert werden, die, rückgebunden auf manifeste Orte, Aufschlüsse über historische, habituelle, mediale und ästhetische Zusammenhänge ermöglichen.
Zentral für das Projekt ist: Welche Rolle spielten Locations für die Formation Wiener Soundkulturen? Daran anknüpfend, wird gefragt: In welchen Verhältnissen stehen Orte und Popkultur? Welche medialen und ästhetischen Aussagen generieren Locations, welche Repräsentations- und Kommunikationsstrukturen konstruieren sie?
In „Wiensounds“ werden Locations als gesellschaftliche Räume konzipiert, die alternierende Arrangements zu gängigen Alltagspraktiken und damit neue soziokulturelle Dispositionen konfigurieren. Sie lassen sich als rhizomatische Knotenpunkte populärkultureller Felder und Orte bestimmen, die jeweils einen besonderen Sound haben und sich entlang der urbanen Soundscape kartografieren.
Eingebettet in Cultural und Sound Studies sowie Medienwissenschaften und Stadtsoziologie, wurden die Kategorien Ort, Feld, Sound, Akteur_innen, Location und Soundscape erarbeitet, hinzu kamen Expert_innen-Interviews. Daraus wurde ein Modell einer Topografie formuliert, mit dem sich Spezifika einer anhand von jenen Orten entstandenen Wiener Soundgeschichte darstellen lassen.
Die Arbeit behandelt jenen Zeitabschnitt, der für die Formation Wiener Soundkulturen konstituierend war. Diese äußerst identitäts- und stilprägende Phase reicht von gesellschaftlicher Selbstverwaltung und Punk-Musik über Sprachlichkeit – von der Wiener Gruppe zu Falco – und Klangexperimenten im Austropop bis zur Etablierung von Locations und Techno-Musik.
Der historische Rahmen ergibt sich zum einen durch die Besetzung der Arena und zum anderen durch das Festival phonoTAKTIK sowie die Gründung des Radiosenders FM4, die 1976 und 1995 prägende Zäsuren in der Geschichte Wiener Populärkultur markierten. Geprägt war jene Zeit von Regionalisierung und Internationalisierung, die sich in Transformationen vom ,do-it-yourselfʻ (DIY) zur Professionalisierung niederschlug. Besondere Beachtung finden in der Arbeit zudem sozialhistorische Entwicklungen der Gemeinde und Konstruktionen Wiens als ,Musikstadtʻ.
So können in der symbolischen Ordnung der Stadt soziokulturelle Dynamiken, Prozesse und Artikulationen präzisiert werden, die, rückgebunden auf manifeste Orte, Aufschlüsse über historische, habituelle, mediale und ästhetische Zusammenhänge ermöglichen.
Danke an meine Dissertationsbetreuer_innen Diedrich Diederichsen und Katharina Gsöllpointner, die interviewten Expert_innen sowie die zahlreichen Personen, deren Wissen und Rat gute Dienste taten.