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Institut für bildende Kunst
Bildende Kunst; Studienzweig Bildende Kunst
Betreuung: Scheirl, Hans
No paradise for the future | Apokalypse im Kinderschrank,
2014
Abschlussjahr: 2014
Öl auf Leinwand
240 x 240 cm
Die Karotte. Als Nahrung, auch als phalisches Gemüse, das vielleicht Gender von biologischem Determinismus befreien könnte.
Die Anzüge. Als Uniform des Establishments.
Typische Architektur des sozialistischen Regimes.
Bücher, die mit Karotten bombardieren.
Die sieben Ritter der Apokalypse. Wegen der weiten Verbreitung des Sujets, hat mir eine schematische Darstellung ausgereicht.
Der Esel. Eine Tierart, die wegen Maschinen am Aussterben ist.
Der Tod. Unser aller treuester Freund.
Energie- und Datenübertragung.
Mein Kaktus. Es ist Tatsache, dass er extraterrestrische Eigenschaften hat. Er hat über ein Jahr ohne Erde in meinem Auto überstanden und lebt immer noch.
240 x 240 cm
Die Karotte. Als Nahrung, auch als phalisches Gemüse, das vielleicht Gender von biologischem Determinismus befreien könnte.
Die Anzüge. Als Uniform des Establishments.
Typische Architektur des sozialistischen Regimes.
Bücher, die mit Karotten bombardieren.
Die sieben Ritter der Apokalypse. Wegen der weiten Verbreitung des Sujets, hat mir eine schematische Darstellung ausgereicht.
Der Esel. Eine Tierart, die wegen Maschinen am Aussterben ist.
Der Tod. Unser aller treuester Freund.
Energie- und Datenübertragung.
Mein Kaktus. Es ist Tatsache, dass er extraterrestrische Eigenschaften hat. Er hat über ein Jahr ohne Erde in meinem Auto überstanden und lebt immer noch.
Ich konzipiere meine Bilder als einzelne Sequenzen, die jeweils eigene Bedeutungen tragen, doch erst zusammen fabulieren. Dieses Narrativ ist mir sehr wichtig. Die Malerei vermisst gegenüber anderen Medien die Zeitdimension, gegen die Flüchtigkeit der Zeit ist sie immun. Dies ermöglicht, dass der_die Zuschauer_in die Reihenfolge der Sequenzen frei zusammenstellt und so die Geschichte selber gestaltet. Mein Ausgangspunkt ist mein Alltag, meine Umgebung. Ich behaupte nicht, dass dies die einzige mögliche Leseweise ist. Trotz realistischer Darstellung erhebe ich keinen Anspruch auf Abbildung der allein einzigen Realität, viel eher probiere ich den Betrachter_innen und deren Realitätsauffassungen genug Spielraum zu lassen.
Der Realismus in der Ausdrucksweise ist gebrochen durch die Art wie Menschen, Tiere und Maschinen dargestellt sind. Grotesk ist, wenn Tiere menschliche Eigenschaften übernehmen. Sind es jedoch Maschinen, sprechen wir von Cyborgs, deren Ironie leider nicht sogleich jedem_r bewusst ist. Die Grenze zwischen Mensch, Tier und Maschine scheint mir durchlässig. Das probiere ich auch in dem dargestellten Milieu deutlich zu machen. Gewohnte Dualismen stehen nicht mehr in Opposition.
Grundvoraussetzung der Geschichten ist, dass die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum missachtet werden, dass die lebenstreue Darstellung der Natur naturwidrige Phänomene zulässt und dass Maschinen autonom handeln können.
Die Charaktere lasse ich seit sieben Jahren durch meine Bilder wachsen. Anachronistisch füge ich deren Geschichten zu einem Ganzen zusammen, wie es meinen fantastischen Vorstellungen entspricht. Die Gruppe bleibt, ähnlich wie ein Freundeskreis, trotz wechselnder Verhältnisse stabil. Alle haben ihre Vorbilder in meiner realen Welt, doch haben sie sich davon gelöst und eher mythologische Positionen bezogen.
Der Realismus in der Ausdrucksweise ist gebrochen durch die Art wie Menschen, Tiere und Maschinen dargestellt sind. Grotesk ist, wenn Tiere menschliche Eigenschaften übernehmen. Sind es jedoch Maschinen, sprechen wir von Cyborgs, deren Ironie leider nicht sogleich jedem_r bewusst ist. Die Grenze zwischen Mensch, Tier und Maschine scheint mir durchlässig. Das probiere ich auch in dem dargestellten Milieu deutlich zu machen. Gewohnte Dualismen stehen nicht mehr in Opposition.
Grundvoraussetzung der Geschichten ist, dass die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum missachtet werden, dass die lebenstreue Darstellung der Natur naturwidrige Phänomene zulässt und dass Maschinen autonom handeln können.
Die Charaktere lasse ich seit sieben Jahren durch meine Bilder wachsen. Anachronistisch füge ich deren Geschichten zu einem Ganzen zusammen, wie es meinen fantastischen Vorstellungen entspricht. Die Gruppe bleibt, ähnlich wie ein Freundeskreis, trotz wechselnder Verhältnisse stabil. Alle haben ihre Vorbilder in meiner realen Welt, doch haben sie sich davon gelöst und eher mythologische Positionen bezogen.